13-08-2001
Auf zur wilden Haferflocke!
 

 

Hi Ihr Lieben!

Dieser Tag heute war eigentlich mal wieder sehr nett. Nachdem ich das Wochenende ja überwiegend in unseren "eigenen" vier Wänden zugebracht hatte, habe ich es heute mal wieder geschafft, ein bisschen mehr "an die frische Luft" zu kommen. Und frischer als letzte Woche ist sie zur Zeit allemal - die Luft. Nachdem ich morgens Panik-artig doch noch mal durch sämtliche acht Artikel durchgeschaut habe, die ich lesen und heute diskutieren sollte, bin ich dann um die Mittagszeit an die Uni gestiefelt und habe dort wieder über 2 Stunden mit meinem Advisor über mögliche Forschungsvorhaben für das nächste Semester gequatscht. Er hat sich heute sogar schon dafür entschuldigt, dass er immer soviel mit seinen Studenten reden will - pff, da hab ich echt gedacht, ich krach zusammen. Sowas müßte einem in Deutschland mal passieren!
Naja, und außerdem macht es eben Spaß, jemanden zum Ausfragen zu haben. Wer mich kennt, der weiß ja, dass ich Leuten gerne Löcher in den Bauch frage - und wenn man dann noch jemanden hat, der kompetent und vor allem gerne (!) Auskunft gibt, dann ist das echt super.

Naja, danach war ich noch kurz im Lab, habe meine mails gecheckt und so, und bin dann rüber zu Magnus ins BSE-Gebäude (das heißt eigentlich Baker Systems Engineering, BSE klingt aber einfach viel lustiger). Wir sind dann gemeinsam zur wilden Haferflocke gefahren ("wild oats"), einer Art amerikanischem Reformhaus. Naja, Reformhaus - wie man's nimmt. Ist schon eher ein Supermarkt, aber immerhin haben sie einigermaßen leckeres Brot und echten Käse (sprich nicht diesen Plastikkäse, der mehr aussieht wie in eine Schüssel Carotin gefallen, als aus echter Milch gemacht - wobei er letzteres vermutlich auch gar nicht ist). Und man kann sich so durchprobieren durch die Sachen, wie es die Studenten immer in der letzten Woche des Monats zu machen pflegen, wenn sie beim Blick auf den Kontoauszug diesen bekümmerten Blick bekommen. Nun ja. Dort haben wir auf jeden Fall ein bisschen was zum Abendessen eingekauft, was sich auch als gar nicht so verkehrt herausgestellt hat.

Gerade als wir nämlich nach Hause kamen, um uns auf den uns von Reno versprochenen Crêpes-Abend zu freuen, kam er uns entgegen und eröffnete uns, dass wir das dann doch verschieben müßten, weil er heute abend noch eingeladen sei. Nun ja. So ist's eben. Also haben wir uns über den Rest Kohlsalat vom Grillen hergemacht, mit Baguette, Knoblauch-Dip und Käse. Und schließlich habe ich uns noch den Rest Salat aus dem Kühlschrank gemacht. Ach - hihi - dabei fällt mir was Lustiges ein: Unser Kühlschrank hat gestern unter der Last des ganzen Bieres aufgegeben - die untere Glasplatte ist total gesprungen. Es ist deshalb lustig und gut zu verschmerzen, weil der Kühlschrank ansonsten auch ein einziges Desaster ist, so dass man sich da wohl keine Sorgen machen muss. Wird hoffentlich ohnehin bald ein neuer kommen. We'll see...

Tja, und dann haben wir eben gerade noch (am Ende sogar mit der kompletten WG) auf Magnus' Rechner eine DVD angeschaut, die er von einem Kumpel aus dem Design-Department ausgeliehen hatte. Gataca. Echt ein klasse Film. Hätte gar nicht gedacht, dass mich Science-Fiction doch so packt. Teilweise ein bisschen bedrückend, aber der Film ist wirklich gut gemacht. Kann ich sehr empfehlen.

Jetzt bin ich gerade dabei, noch ein paar Pfeile zu basteln, damit diese Mini-Pfeile da oben auf den Seiten endlich mal verschwinden, und dann werde ich wohl auch schon schlafen gehen. War doch recht viel heute.

Also - gute Nacht und bis morgen.

die aneka