03-09-2001
Chicago (3) - Labor Day!
 

 

Nachdem wir gestern ziemlich erschlagen waren von dem anstrengenden Tag, haben wir heute morgen erstmal jeder gemütlich geduscht, unsere Sachen gepackt, gefrühstückt (Jérôme hat uns extra ein paar Sachen vom Supermarkt um die Ecke besorgt - yumm!) und schließlich ausgecheckt. Es ist schon wieder allerschönster Sonnenschein und ein kleiner Spaziergang durch die Stadt hat uns schon wieder völlig glücklich gemacht. Was wir ja unbedingt noch machen wollten, war mit "The El" zu fahren - das ist der weltberühmte "elevated train" in Chicago, der etwa auf dem Level des 3. Stocks über den Straßen von Chicago wie eine S-Bahn auf Gleisen als öffentliches Verkehrsmittel dient. Und das hat einen Riesenspaß gemacht. Die Verkäuferin hat zwar völlig verständnislos geguckt, als wir ihr gesagt haben, dass wir bitte die längste Route in Richtung "Chicago Art Institute" nehmen wollten, aber schließlich hat sie unsere touristischen Absichten verstanden und laut gelacht. Und es war wirklich lustig, so durch die Stadt zu gondeln. Wir haben eigentlich nur eine kleine Runde gedreht, nämlich einmal die Rundlinen "the loop" bis zum Museum eben, aber dennoch, es war ein Erlebnis.

Darauf sind wir dann wie oben bereits angedeutet staunend durch die Austellungen des "Chicago Art Institute" gelaufen und haben wirklich einige sehr beeindruckende Kunstwerke gesehen. Es gab von Turner, Renoir, Chagall, Monet, Seurat, Degas, Cézanne, Gauguin und van Gogh bis hin zu den ganzen modernen wie Dalí, Warhol, Hopper, Picasso, Matisse, Miró und Magritte sehr viele schöne und spannende Gemälde zu sehen. Und die Gemälde-Abteilung (von der wir ja auch noch lange nicht alles gesehen haben) ist noch lange nicht alles, was diese Schatzkammer eines Museums zu bieten hat... Also mit anderen Worten: Das ist auf jeden Fall ein Platz, an den ich mich zurückbegeben werde. Falls es einen von euch interessiert, die webpage ist ganz nett gemacht, schaut doch mal vorbei:

http://www.artic.edu

Tja, als wir dann um 15 Uhr wieder aus dem Museum ins wunderschön sonnige Tageslicht traten, waren wir ganz schön hungrig. So haben wir dann erstmal richtig lecker italienisch gegessen - und haben uns dann auf den Heimweg Richtung Columbus / Ohio gemacht. Die Kulisse der Stadt im Dämmerungslicht hinter uns zu lassen war schon ein bisschen traurig, denn ich hätte gerne noch ein paar Tage in Chicago verbracht. Andererseits war es schön als erster Eindruck, und ich weiß, dass ich auf jeden Fall nochmal dorthin zurückkommen möchte.
Jérôme ist dann also die erste Hälfte der Tour gefahren, ich bin dann irgendwo in Indiana ans Steuer gegangen und habe uns nach Columbus gefahren. War lustig, so ein Automatik-Auto zu fahren. Ist völlig easy und relaxed. Aber daher auch nur halb so lustig. Und da die Auto's mit Schaltung hier angeblich ohnehin günstiger zu bekommen sind (weil sie keiner haben will und keiner damit umgehen kann, hihi), werde ich mich wohl doch nach so einem umschauen.
Naja, und entsprechend der lange Fahrtzeit von 6-7 Stunden gibt's hier jetzt auch nicht mehr so viel zu berichten. Wir waren so gegen halb eins nachts in Columbus, und ich hab nur noch schnell das nötigste ausgepackt und bin dann hundemüde in mein Bettchen gefallen.

So war das mit Chicago...

also dann - bis bald,

die aneka :)