01-08-2001
...jetzt kann's losgehen!
 

Nachdem ich nun doch schon 3 Tage hier bin, und auch schon einiges erlebt habe, möchte ich euch endlich davon berichten. Ich hoffe, dass ich es auch in Zukunft schaffen werde, regelmäßig Einträge im Tagebuch vorzunehmen, damit ihr einigermaßen auf dem Laufenden seid, was ich so mache und wie's mir so geht.

Nun. Columbus/ Ohio - nein, es ist nicht ganz am Ende der Welt. Das mit dem Ende der Welt haben ja schon andere (erfolgreich) ausprobiert, und ich muss sagen, ich könnte mich auch dafür begeistern. Aber nun bin ich hier - in Columbus. Und mir gefällt's hier auch ganz gut. Rechts könnt ihr sehen, wo ungefähr Ohio liegt. Columbus ist die the 15-größte Stadt in den USA und Hauptstadt von Ohio. Sie hat über 700.000 Einwohner (mit den metropolitan areas sogar 1.5 Millionen).

Der Campus der Ohio State University, an der ich studieren werde, befindet sich mitten in der Stadt. Es gibt insgesamt 50 000 Studenten hier, und die Umgebung ist ganz nett hergerichtet. Von der Stadt selbst kann man das nicht immer behaupten, es gibt schon auch ganz schön schräge Ecken.

Manche Bilder werden groß, wenn ihr draufclickt!

 

 

Die Skyline von Down-Town Columbus


Ohio

Auch deshalb war es wohl ganz gut, dass ich zunächst bei Magnus untergekommen bin, der mich auch vom Flughafen abgeholt hat (an dieser Stelle nochmal ein riesiges Dankeschön!). Und hier bei ihm wohne ich jetzt auch erstmal - in der 61 East Northwood Avenue und überlege sogar ernsthaft, ob ich nicht einfach hier bleibe. Nicht, dass ich das komplette Jahr auf einer Matratze im Wohnzimmer von Magnus hausen wollte, nein, das nicht. Aber es wird ohnehin ein Zimmer frei hier im Haus, und es scheint mir doch ein ganz nettes Plätzchen zu sein. Das Haus ist sehr geräumig, die WG sehr nett, die Lage prima (nur ein paar Minuten vom Campus entfernt), und wir haben sogar eine Katze - Fussel. Naja, entschieden habe ich mich aber noch nicht. Sobald feststeht, wo ich bleiben werde, kommt die neue Kontaktadresse und so weiter hier ins Tagebuch. Bis dahin gilt erstmal das, was rechts neben dem Bild steht.

Tja, die ersten Tage habe ich dann erstmal damit verbracht, Massen von Plastikkarten anzuhäufen (für die Uni, für die Bank, für den Supermarkt, für den Copyshop - einfach für alles). Außerdem muss man sich hier ständig irgendwelche Nummern für irgendetwas geben lassen. Die 999-number, gefolgt von der Social-Security-number und der Nummer des bank-account, die Uni-account-Nummer, eine Nummer im Department - Nummern, Nummern, Nummern.
Aber eins muss ich dann doch sagen: D
ie Ami's haben es wiedermal geschafft: Ich bin echt immer wieder baff, was es hier alles zu kaufen gibt. Und vor allem in welchen Mengen. Wir haben zum Beispiel derzeit etwa 15 Liter Milch im Kühlschrank - und dass nur, weil jeder der drei Mitbewohner hier seine eigene Flasche besitzt... Außerdem noch diverse Liter O-Saft, Coke, usw. Naja, ihr könnt euch das sicher lebhaft vorstellen.
Und wer sich noch an meinen letzten USA-Reisebericht erinnert, der wird sich wohl fragen: Und, hat sie's diesmal geschafft, Kekse zu kaufen? - und ich muss wiedermal zugeben: Nein, Entscheidungskraft in Bezug auf Kekse ist wohl nicht meine Stärke.

Nun ja, nachdem ich mich die letzten Tage nur Organisatorischem gewidmet habe, werde ich heute und in den nächsten Tagen wohl mal anfangen, die Sachen zu lesen, die mir mein academic advisor mir vor seinem Urlaub hier hinterlegt hat. Und zwischendurch nach einem Fahrrad suchen... :)

Bis bald
- aneka aus columbus

Fussel

Mein Studentenausweis -
wie gesagt, ohne Plastikkarten
geht hier wenig.

east northwood avenue